Kempener Unternehmer befürchten bald Verkehrs-Chaos am Industriering Ost
Amazon-Ansiedlung am Außenring
MIT erfährt bei Unternehmerrunde, dass Baugenehmigungen in Kempen zu Lage dauern
Kempen:
Zu einen Gespräch mit einer Betriebsbesichtigung kamen Unternehmer und Mitglieder des Kreis-
vorstandes der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) bei der Firma Meitron GmbH zusammen.
Dabei war auch der CDU-Bürgermeisterkandidaten Philipp Kraft.
Zu Beginn stellten die beiden Geschäftsführer Ingo Meierhans und Thomas Meierhan das Unternehmern
und die Entwicklung der Firma Meitron vor. Erst war die Firma auf der Heinrich-Horten-Str. ansässig,
bis Meitron ein größeres Grundstück kaufen und mit Hallen an der Arnoldstraße errichten konnte.
Die Firma sorgt für die richtige Mischung. Wenn die Lebensmittelindustrie ihre Rohstoffe um wichtige
Mineralien und anderen Zusatzstoffe ergänzen will, wie beispielsweise aus Milch, Jogurt oder Eis
und Hersteller dieses mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen versehen will, ist die Firma Meitron
dafür die richtige Adresse.
Nach dem Rundgang kam es zu einer intensiven Diskussionsrunde. Die Kempener Unternehmer sind
mit der Dauer von Baugenehmigungen für Gewerbebetriebe unzufrieden. Die Bearbeitungszeiten
seinen zu lang, dadurch könnten Betriebe sich erst viel später ansiedeln und der Stadt Kempen gingen
dadurch sogar Gewerbesteuereinnahmen verloren, so ein Unternehmer.
Ein viel größeres Problem sehen die Kempener Unternehmer bei der verkehrlichen Situation im
Kreuzungsbereich Industriering Ost / Kempener Außenring sowie an der Kreuzung Kerkener Straße/
Außenring insbesondere von der Autobahn A 40 aus kommend.
Durch die Ansiedlung von Amazon in Kürze am Industriering Ost, bei denen täglich über
150.000 Pakete das neue Verteilungszentrum verlassen, können die Unternehmer den zusätzlichen
LKW und Transportverkehr nur erahnen.
MIT-Kreisvorsitzender Maik Giesen: “Die Stadt Kempen wäre klug beraten, wenn man jetzt schon
mit Straßen NRW, zuständig die für Landesstraßen Kempener Außenring L361 und Kerkener Straße L362
über die neuen zu erwartenden Verkehrsströme auf den genannten Straßen spricht.“
Digital gesteuerte verschiedene Ampelphase am Tag sowie größere Abbiegespuren benötigen
bekanntlich längere Planungsverfahren und fallen nicht vom Himmel.
Ein jahreslanges Verkehrs-Chaos wie in Willich-Münchheide an der A44 wäre für Kempen ein Desaster
und könnte Bestandsfirmen und Mitarbeiter erheblich beeinträchtigen, so die Mittelstands- und
Wirtschaftsvereinigung.

